Nebend der Spur

Diakon Reers berichtet über seine Arbeit und die Entwicklung dieses neuen Projekts

Beitrag Dezember 2015

Seit dem Jahre 2006 arbeite ich ehrenamtlich im Gefängnis Siegburg. Mit meinem Hobby, dem Zaubern, erfreue ich die Gefangenen, die sich bewährt haben. Sie erlernen von mir das Zaubern. Mit großem Eifer und Enthusiasmus sind sie dabei. Der katholische Gefängnisseelsorger ist stets dabei und betreut seine „Schafe“. So ist es auch nicht überraschend, dass ich mich um Menschen außerhalb des Gefängnisses bemühe, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, aber noch eine Chance bekommen in Form von Sozialstunden. Diese Stunden arbeiten sie bei uns in der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena. Sie verrichten meistens Gartenarbeiten, aber auch andere Tätigkeiten, wie das Säubern der Stühle im Pfarrheim und putzen der Kirchenbänke.

 

Immer wieder begegne ich dabei auch Menschen, die meiner Hilfe weiter bedürfen. Nach Ableistung der Sozialstunden helfe ich dem einen oder anderen bei der Stellensuche oder beschäftige ihn innerhalb unserer Kirchengemeinde mit Schreibarbeiten, Botengängen und anderen Tätigkeiten. Dieses Angenommen sein schenkt den jungen Menschen neuen Mut und gibt Vertrauen. Denn mit Lob wird bei ihren Tätigkeiten unsererseits nicht gespart, wenn sie es gut gemacht haben.
So hoffe ich, dass wir noch vielen Menschen auf diese Weise helfen können.

Winfried Reers, Diakon

Nebend der Spur

Ein neues Sozialprojekt des KKF – Verbandes in Rheinbreitbach wird ins Leben gerufen

Beitrag März 2015

Leider viel zu schnell kann es Menschen passieren, dass sie “neben die Spur“ geraten. Nicht selten fallen Sie aus den verschiedensten Gründen durch das gesellschaftliche Raster, geraten selbst – oder fremdverschuldet in soziale oder finanzielle Not, verlieren durch Krankheit oder Stellenkürzungen ihre Arbeit oder geraten mit dem Gesetz in Konflikt.Die Folgen sind häufig für die Betroffenen und ihre Familien existenziell und die Rückkehr in das normale Leben oft aussichtlos.Gerade für Kinder und Jugendliche hat das schwerwiegende Folgen für ihre Zukunft. Wenn der Weg nicht weiter zu gehen scheint, bedarf es eines gestärkten Selbstvertrauens und die wohlwollende Unterstützung von Aussen um sie zu ermutigen ihr Leben selbst in die Hand zunehmen, Hürden zur Seite zu räumen und mit einer eigenen Perspektive weiterzugehen. Der KKF – Verband in Rheinbreitbach hat sich entschlossen, diesen Menschen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen, Unterstützung zukommen zu lassen.

 

 

Diakon Reers, Geistlicher Beirat der Ortsgemeinschaft in Rheinbreitbach, betreut in der Gemeinde schon sehr lange Familien, die aus den unterschiedlichsten Gründen in Not geraten sind. Er betrichtete bei der Jahreshauptversammlung im März von seiner Arbeit und den damit verbunden Aufgaben, vor die er gestellt wird, die häufig aus rein finanziellen Mitteln nicht lösbar sind. Neben dem offenen Ohr für die Sorgen und Bedürfnisse seiner Schützlinge sind es häufig kleine finanzielle Aufwendungen, die Erleichterung bringen würden. Ob es die Schuhe für die Kinder sind oder die Reparatur der Waschmaschine.
Die Mitglieder des Verbandes haben darauf hin spontan das Projekt “Neben der Spur“ ins Leben gerufen, das unter der Leitung von Diakon Reers unkomplizierte und schnelle Hilfe dort leisten soll wo es nötig und hilfreich ist. Es wurden 500,00 € für den Beginn des Projektes bereit gestellt. Das Geld ist Teil des Erlöses des Weihnachtsbasars 2014.